04.07.2021 14:24 Uhr
Ort: gesamtes Stadtgebiet
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Einheiten
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Ein ab ca. 14:00 Uhr vom Süden her aufziehendes und über das Stadtgebiet ziehendes Gewitter mit Starkregen (später durch den Deutschen Wetterdienst mit der Warnstufe rot kategorisiert), sorgte für einen arbeitsreichen Sonntag bei der Feuerwehr mit insgesamt 5 Einsätzen. Eine dieser Einsatzstelle beschäftigte die Feuerwehr über rund 4 Stunden.
Die erste wetterbedingte Einsatzmeldung erreichte die Leitstelle gegen ca. 14:24 Uhr im Ortsteil Jüchen auf dem Finkenweg und konnte durch den zuständigen Löschzug schnell abgebearbeitet. Um auf weiteres Einsatzaufkommen schnell reagieren zu können wurde parallel zum noch laufenden Einsatz die Führungsdienste und der Einsatzleitwagen auf die Feuerwache alarmiert.
Weitere Einsatzstellen durch den Starkregen ließen nicht lange auf sich warten, während die Meldung eines Wasserschadens im Keller eines Wohnhauses auf der Buschgasse in Jüchen durch die freiwerdenden Kräfte der ersten Einsatzstelle übernommen wurden, wurden die Einheiten Kelzenberg und Waat zur Unterstützung auf die Wache alarmiert. Während der Bereitschaft wurden durch die Kräfte Einsatzstellen in Bedburdyck und Gierath abgearbeitet.
Während die Einsatzstellen in den östlich gelegenen Ortsteilen schnell abgearbeitet werden konnten, gestaltete sich die Einsatzlage auf der Buschgasse als schwierig. Eine größere Gartenanlage stand hier bis zu einem halben Meter inklusive einem Gartenteich mit Zierfischen unter Wasser. Aufgrund des Wasserdrucks wurden Fenster im Kellerbereich eines Wohngebäudes eingedrückt und überschwemmten den Kellerbereich ebenfalls auf rund einem halben Meter. Auch ein zweites Wohngebäude erlitt sowohl im Erdgeschoss als auch Kellerbereich einen größeren Wasserschaden. Da aus der Gartenanlage stetig weiteres Wasser nachfloss, begannen die ersteintreffenden Kräfte das Nachfließen des Wassers zu stoppen, was letztendlich nur mit weiteren Kräften und mobilen Hochwasserschutzbarrieren gelang. In den folgenden Stunden waren hier insgesamt Kräfte aus 3 Einheiten, der Rüstwagen und Führungsdienst im Einsatz und setzen zwischenzeitlich eine Tragkraftspritze (bis zu 1600 Liter/Minute) in der Gartenanlage, sowie 6 Tauchpumpen (je zwischen 800-1200 Liter/Minute) in beiden Wohngebäuden ein. Da sich beim Abpumpen der Massermassen aus der Gartenanlage das verdreckte Wasser im Teich sammelte und hier für eine Gefährdung der Zierfische sorgte, wurde Frischwasser zugeführt, welches wieder für eine Sauerstoffanreicherung sorgte.
Die letzten Einsatzkräfte befanden sich gegen ca. 20 Uhr wieder an der Feuerwache.
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Bilder:
"Materialschlacht" an der Einsatzstelle Buschgasse