Dienst- und Schutzbekleidung

In diesem Bereich stellen wir Dir die Persönliche Schutzausrüstung (PSA) der Feuerwehr Jüchen vor, die je nach Einsatzspektrum erweitert bzw. angepasst wird. Die PSA muss bei allen Arbeiten und Tätigkeiten verwendet werden, die aufgrund ihrer Art Verletzungen oder Gesundheitsbeeinträchtigungen hervorrufen können. Weiterhin stellen wir hier auch die Ausgehuniform und Tagesdienstkleidung vor.

 

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Persönliche Schutzausrüstung

Unsere persönliche Schutzausrüstung, auch HuPF oder Nomex genannt, besteht aus einer Einsatzjacke, Einsatzhose, Feuerwehrstiefeln, einem Feuerwehrhelm, sowie zwei Paar Handschuhen. Die Begriffe HuPF und Nomex kommen von der Norm zur "Herstellungs- und Prüfungsbeschreibung für eine universelle Feuerwehrschutzbekleidung",  sowie dem in der Jacke und Hose verwendeten Nomex-Gewebe, dass uns vor Hitze schützt. Die zwei Paar Handschuhe sind jeweils auf die Brandbekämpfung (schwarz), besserer Hitzeschutz, und die technische Hilfe (gelb), bessere mechanische Schutzeigenschaften, spezialisiert.

 

Schutzausrüstung für Brandbekämpfung

Bei Einsätzen, bei denen für uns eine Gefahr durch Atemgifte besteht, erweitern wir unsere persönliche Schutzausrüstung um ein Atemschutzgerät, eine Atemschutzmaske, eine Flammschutzhaube, sowie Handfunkgerät, explosionsgeschützte Handscheinwerfer und Feuerwehrleine. So können wir ca. 30 Minuten autark von der Umgebungsluft agieren. Durch den Überdruck in unseren Atemschutzmasken sind wir, auch wenn uns mal die Maske verrutschen sollte, vor den Atemgiften geschützt. Durch das Zusammenspiel der einzelnen Ausrüstungsteile sind wir beim Innenangriff bestmöglich geschützt.

Bei besonders heißen Bränden, wie Kraftstoffbränden oder Metallbränden, schützt uns die Hitzeschutzbekleidung (rechts) zusätzlich. Sie besteht aus einer Haube mit goldbedampftem Visier, einem Poncho oder Mantel sowie ein Paar Stulpenhandschuhe. Alle Oberflächen des Anzugs sind aluminiumbedampft, sodass die Hitze reflektiert wird. Zusätzlich befindet sich unter dieser Schicht eine spezielle Isolierung.

  

  

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Schutzausrüstung für Gefahrstoffe

Bei Gefahrstoffeinsätzen ist einer der Grundsätze, den Kontakt mit dem Gefahrstoff zu vermeiden. Aus diesem Grund tragen wir bei Gefahrstoffeinsätzen grundsätzlich einen Isolationsschutzanzug (links). In diesem Anzug ist der Träger vor festen, flüssigen und gasförmigen Stoffen geschützt. Damit der Träger unter diesem Anzug atmen kann, trägt er ein Atemschutzgerät mit Atemschutzmaske. Die ausgeatmete Luft erzeugt einen Überdruck in dem Anzug, der ein Eindringen von Gefahrstoffen zusätzlich verhindern soll.

Bei Einsätzen mit Gefahrstoffen, bei denen nur Gefahren durch feste oder flüssige Stoffe bestehen, tragen wir den Spritzschutzanzug in Verbindung mit einer Atemschutzmaske mit Atemschutzgerät (mitte) oder Filter (rechts). Der Vorteil des Spritzschutzanzuges ist, dass die körperliche und psychische Belastung für den Träger geringer ist als bei dem Isolationsschutzanzug.

 

 

Schnittschutzkleidung

Bei Arbeiten mit der Kettensäge tragen wir Schnittschutzkleidung, bestehend aus einer Jacke, einer Hose, sowie einem Waldarbeiterhelm (eine Kombination aus Helm-, Gesichts- und Hörschutz). Die Jacke und Hose der Schnittschutzkleidung enthalten spezielle lose verwebte, sehr lange, reißfeste Fasern, die die Kette der Kettensäge innerhalb des Bruchteils einer Sekunde stoppen.

 

 
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Absturzsicherung

Arbeiten in großen Höhen beinhalten immer die Gefahr des Absturzes. Um uns selbst zu sichern, besitzen wir das notwendige Material. Wir nutzen zum einen normale Absturzsicherungsgeschirre und zum anderen spezielle Kombinationen aus Atemschutzgerät mit Absturzsicherung (nicht abgebildet).

 

Wasserrettungs-Anzug

Der Wasserrettungs-Anzug dient zur Rettung von Personen aus dem Wasser. Er ist so konzipiert, dass der Träger trocken bleibt. Der im Anzug vorhandene Auftriebschaum lässt den Träger sowie die zu rettende Person aufschwimmen und schüzt den Träger vor Kälte.

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Wathose

Die Wathose ermöglicht es dem Träger mit trockener Kleidung längere Zeit im Wasser zu arbeiten. Sie besteht aus einer Gummihose mit Hosenträgern und fest verbundenen Gummistiefeln. Wir tragen sie zum Beispiel bei wetterbedingten Einsätzen, bei denen ein Keller mit Wasser vollgelaufen ist. 

 

Ausgehuniform

Die Ausgehuniform wird von uns bei feierlichen Anlässen, wie der Jahreshauptversammlung oder dem Ehrenabend, getragen. Sie besteht aus einem weißem langärmligen Hemd mit Krawatte, einer Uniformjacke, einer Tuchhose und einer Schirmmütze. Im Sommer kann die Uniformjacke weggelassen werden und anstelle des langärmligen Hemd mit Krawatte ein kurzärmliges Hemd getragen werden.

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Tagesdienstkleidung

Die Tagesdienstbekleidung wird von uns bei Gerätewartdiensten, Übungen, bei denen die persönliche Schutzausstattung nicht erforderlich ist, und Lehrgängen getragen. Sie besteht aus einem Polo-Shirt, Arbeitshose und Sicherheitsschuhen. Zusätzlich können ein Pullover oder eine Blousonjacke getragen werden.

 

 

 

Jugendfeuerwehr-Bekleidung

Analog zur Ausgehuniform der Aktiven erhält auch jedes Jugendfeuerwehrmitglied eine Ausgehuniform (rechts) nach dem Standard der Deutschen Jugendfeuerwehr. Gleiches gilt für den Übungsanzug (links). Der Übungsanzug besteht aus Sicherheitsschuhen, Jugendfeuerwehr-Hose, Jugendfeuerwehr-Jacke, Handschuhen und einem Helm. Im Rahmen eines Projekts für den Sicherheitspreis der Unfallkasse NRW wurden durch die Jugendfeuerwehr Jüchen alle Helme mit Visieren und mit Reflexstreifen versehen. Der Übungsanzug wird in der Regel bei allen Veranstaltungen getragen, soweit nicht die Ausgehuniform vorgesehen ist. Die Ausgehuniform besteht aus einer schwarzen Hose, Jacke, Hemd und Krawatte, sowie Baseballcap der Deutschen Jugendfeuerwehr.

 

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