Wer zukünftig einen solchen Flyer an seiner Windschutzscheibe vorfindet, der braucht keine Angst vor einem Ankaufangebot für seinen PKW zu haben, aber doch Angst davor, dass wir als Feuerwehr nicht rechtzeitig einen Einsatzort erreichen oder einen zugeparkten Hydranten nicht nutzen könnten. Mit zwei Flyern möchten wir zukünftig wieder aufklären und informieren.

Im Einsatzfall kommt es auf Sekunden an und gerade in Wohngebieten wird der Weg zum Einsatz häufig durch PKW blockiert: der Grund liegt in der Größe der bis zu 16 Tonnen schweren Einsatzfahrzeuge, denn diese lassen sich durchaus nicht so wie ein normales Fahrzeug manövrieren und haben durch ihre Breite und Länge in Engstellen keine Chance. Beim Rangieren vergehen wertvolle Sekunden, die bei der Rettung von Menschenleben dringend benötigt werden, verloren.

Ist der Weg bis zur Einsatzstelle einmal geschafft, so kann zumindest die Arbeit aufgenommen werden, aber auch hier gibt es Hürden zu nehmen. Es gibt im gesamten Stadtgebiet über 1.000 sogenannte Unterflurhydranten, die uns mit Löschwasser bei Bränden versorgen. Unsere Löschfahrzeuge führen zwar zwischen 800 und 3.000 Liter Wasser für einen Erstangriff mit sich, aber für die Brandbekämpfung ist es trotzdem notwendig, schnellstmöglich die Unterflurhydranten zu finden und die Wasserversorgung zu diesen herzustellen. Oft sind Hydranten allerdings auch zugeparkt, sodass der nächste Hydrant gesucht werden muss; hierdurch geht wertvolle Zeit verloren.

Beim Vorfinden einer nicht passierbaren Engstelle oder auch einem zugeparkten Hydranten sind wir bemüht Aufklärung zu betreiben und die Kraftfahrzeugführer hierauf anzusprechen oder Weisen durch Hinweiszettel an den Fahrzeugen auf die Situation hin: die Einsicht ist im Grunde immer hoch, wenn man vorzeigt, dass beispielsweise die Manövrierfähigkeit eines bis zu 16 Tonnen schweren Feuerwehrfahrzeuges nicht mit der eines bis zu 3,5 Tonnen schweren Kraftfahrzeuges vergleichbar ist.

Es ist auch immer zu bedenken, dass wo wir nicht durchkommen auch die Fahrzeuge des Rettungsdienstes kaum eine Chance haben. Die Fahrzeuge des Rettungsdienstes sind nämlich fast genauso breit, wie unsere Einsatzfahrzeuge.

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