Über ein Jahr hieß es bei der Feuerwehr Jüchen "eingeschränkter Dienstbetrieb" - Grund hierfür: die weltweite Covid19-Pandemie die einen normalen Übungs- und Gerätewartbetrieb kaum bis gar nicht möglich machte. Mit den fortschreitenden Impfungen bei den Hilfskräften, sowie auch einem begleiteten Testkonzept wird seit dem 19.05. zum Dienstbetrieb zurückgekehrt.

Auch wenn der Dienstbetrieb wieder anläuft stehen hier weiterhin Schutzmaßnahmen, wie Abstand, regelmäßiges Lüften in Räumen, Begrenzung von Teilnehmeranzahl oder auch Mund-Nasenschutz im Vordergrund. Ein großer Vorteil der den Hilfskräften auch im Einsatz bei einem nicht vermeidbarem Patientenkontakt zu gute kommt sind die voranschreitenden Corona-Schutzimpfungen, wie auch Heinz-Dieter Abels als Leiter der Feuerwehr berichtet: "Der Großteil der Einsatzkräfte der Feuerwehr Jüchen haben entweder im Rahmen ihrer beruflichen Priorisierung oder im Rahmen der Priorisierung als Feuerwehreinsatzkraft bereits eine Erstimpfung erhalten. Vor kurzem sind auch die Zweitimpfungen angelaufen, sodass ich aktuell damit rechne, dass Mitte Juni rund 90 % aller Einsatzkräfte entsprechend beide Schutzimpfungen erhalten haben. Hier möchte mich vor allem bei Landrat Hans-Jürgen Petrauschke, Kreisbrandmeister Norbert Lange und stellvertretender Kreisbrandmeister Stefan Meuter für ihren unermütlichen Einsatz bedanken die Impfungen für die Einsatzkräfte im Rhein-Kreis Neuss voranzutreiben".

Neben den bekannten Regeln innerhalb der Pandemie wird innerhalb des neu angelaufenen Dienstbetriebs in den Einheiten auf ein Testkonzept gesetzt: vor jedem Dienst heißt es hier "Schnelltest" um bis zur vollständigen Imunisierung durch die Impfungen mögliche Infektionsketten direkt unterbinden zu können.

Nicht nur der Wiederaufnahme des Übungs- und Gerätewartbetriebs steht Abels positiv gegenüber, auch setzt er positive Zeichen für den Lehrgangsbetrieb: "Entwickelt sich die Lage so positiv wie aktuell, so können wir vermutlich in der zweiten Jahreshälfte auch wieder zumindest den abschließenden Grundausbildungslehrgang Truppmann 2 in Jüchen durchführen. Die Aufnahme des Lehrgangsbetriebs ist auch notwendig, denn durch die auch hier herschende Pause ist sowohl die Qualifizierung im Bereich der Laufbahnlehrgänge ins Stocken gekommen, aber was durchaus gravierender ist sind die Sonderlehrgänge, wie z.B. Maschinisten- und Atemschutzgeräteträgerlehrgänge".

Auch wenn durchaus der aktuelle Dienstbetrieb nicht vergleichbar ist mit dem Dienstbetrieb vor Corona, so ist der Dienstbetrieb dennoch wichtig um auch z.B. den Wissenstands der Einsatzkräfte entsprechend hochzuhalten. Was während des Pandemiejahres und wahrscheinlich auch noch in den nächsten Monaten weiterhin ins hintertreffen kommen wird sind öffentliche Feste, an denen die Einheiten der Feuerwehr Jüchen im Rahmen der Öffentlichkeitsarbeit teilnehmen um z.B. auch für die Tätigkeit in der Feuerwehr zu werben: "Es fällt durchaus auf, dass wir im letzten Jahr nicht den Ansatz an Neumitgliedern aufgenommen haben wie im Jahr davor. Die Anzahl ist, wenn auch nur leicht, rückgängig gewesen. Die Hürde, das wissen wir selber, ist niedriger uns einfach auf einem Stadtfest anzusprechen oder sich da die Technik anzuschauen. Interessierte sind natürlich auch aktuell willkommen und können sich einfach über unser "Mitmachen"-Formular auf der Homepage melden und werden dann vom zuständigen Einheitsführer zurückgerufen oder angeschrieben und dann durchaus zu einem Besuch ins Gerätehaus eingeladen um sich über die Feuerwehr informieren zu können."

"Auch wenn Covid19 mit starken Einschränkungen einherkam kann man sagen, dass wir das Beste aus der Situation gemacht haben und alle Kräfte an einem Strang gezogen haben um auch diese Phase bestmöglichst zu meistern", so Leiter der Feuerwehr Heinz-Dieter Abels abschließend.

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 Geübt wird mit Maske und soweit möglich mit Abstand

Da der Teilnehmerkreis beschränkt
ist, können sich weitere Einsatzkräfte
zum Dienst per Videokonferenz
dazuschalten (hier wird gerade der
Schnelltest erläutert)