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Ausbildung und Unfallverhütung sind tief verankerte Grundsätze in den Feuerwehren. Doch auch in diesem Jahr kam es bei den Sturmeinsätzen in Deutschland zu vielen verletzten Feuerwehrangehörigen. „Gerade bei Einsätzen zur Gefahrenbeseitigung noch während eines Sturms, treffen unsere Feuerwehrangehörigen auf viele Gefahren. Und hier heißt es vorbereitet zu sein, um vor allem diese Gefahren zu erkennen.“, so Stefan Meuter, Vorsitzender des Verbandes der Feuerwehren im Rhein-Kreis Neuss.
 

Gefahren gehen vor allem beim Einsatz von Motorkettensägen von Bäumen aus, die unter Spannung liegen. „Die möglichen Gefahrenpunkte bei unter Spannung stehenden Bäumen ist eine völlig andere als wenn ein intakter Baum gefällt werden muss. Die Spannung könnte sich in alle Richtungen verlagern. Im glimpflichsten Fall verkeilt sich das Schwert der Säge einfach im Baum falls der nach unten nachgibt. Sollte der Baum aber nach oben schnellen könne der Motorsägenbediener den Halt verlieren, die Motorsäge nach oben schnellen und es könnte zu einem Unfall kommen.“, erläutert Geschäftsführer Werner Rieck. „Eine Simulation dieser bestimmten Gefahren beim Umgang mit der Motorkettensäge fehlte bisher in unserer Ausbildung im Rhein-Kreis Neuss.“

14.000€ investierte nun der Verband der Feuerwehren im Rhein-Kreis Neuss für die Anschaffung einer Baumbiegemaschine, die den Feuerwehren des Kreises für ihre Ausbildung zur Verfügung gestellt wird. Die Ausbildung in Handhabung, Schnittführung, Schneiden von Stark- und Schachholz und Schnittechniken von Spannungsholz wird somit effektiv verbessert und tiefergehend vermittelt.
 
Die Maschine bringt den eingespannten Baum auf Spannung und den Feuerwehrangehörigen kann hiermit eine realistische – wenn auch gefahrenfreie – Ausbildung an unter Spannung stehenden Bäumen ermöglicht werden. Ein wesentlicher Beitrag zur Sicherheit der Feuerwehrangehörigen und ein Beitrag zur Verbesserung der Gefahrenabwehr und des Katastrophenschutzes.
 
Quelle (Text+Bild):
Verband der Feuerwehren im Rhein-Kreis Neuss