Wenn man an Tierrettungseinsätze denkt, so ist es nicht unbedingt immer die klassische "Katze auf Baum" welche gerettet werden muss. Auch Fundtiere, wie der Enteneinsatz vom vergangenen Mittwoch oder auch umfangreiche technische Hilfeleistungen und Rettung von Tieren aus Zwangslagen gehören zum Umfang, welche durch die Feuerwehr abgedeckt werden. Das nicht immer ein großer Personaleinsatz von nöten ist, berichtet Leiter der Feuerwehr Heinz Dieter Abels auch im Interview mit der NGZ, die unsere Entenrettung aufgegriffen hat.

Katze auf Bäume oder Dächer kommen zwar vor, aber in der Regel finden die Vierbeiner ganz schnell den Weg nach unten, wenn die Feuerwehrangehörigen sich mit der Leiter annähern. Je nach Meldebild einer Tierrettung wird inzwischen nur noch der Führungsdienst zu einer Einsatzstelle entsandt, welcher gezielt Kräfte bei Bedarf nachfordern kann. Im Tagesbereich deckt auch der sog. Tagesdienst tierische Einsätze ab. So kamen den Kollegen bei kleineren Tierrettungseinsätze durchaus unter anderem Fundhunde, verletzte Störche, Eichhörnchen oder gar eine (ungiftige) Schlange unter.

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Fundschlange auf einem Wirtschaftsweg

Bei wirklichen Zwangslagen von Tieren kann es dann durchaus schon vorkommen, dass großes Werkzeug aufgefahren werden muss, was z.B. bei einer Pferderettung mit der Drehleiter in Hochneukirch vor einigen Jahren der Fall war oder bei eingeklemmten Katzen.